Mit diesen 5 Tipps für Autismus auf Reisen sorge ich für einen stressfreien Ablauf und komme sicher am Zielort an.
Dienstreisen sind für viele Menschen ein fester Bestandteil des beruflichen Alltags. Doch für Autistinnen, wie mich, können sie eine erhebliche Herausforderung darstellen.
Eine Dienstreise durchbricht meine gewohnten Routinen und bringt mich an unbekannte Orte mit vielen fremden Menschen. Außerdem muss ich selbst den Weg finden, auf privaten Reisen übernimmt das Navigieren mein Mann. All das erhöht meinen Stress Pegel und kostet sehr viel Energie.
Zusätzlich habe ich schlechte Erfahrungen mit Dienstreisen gemacht. Zu Beginn meiner Laufbahn, wurde diesen von meinen Kollegen geplant. Es wurden keine Puffer berücksichtigt, nicht mal Zeit zum Essen oder Klo gehen. Es war Stress pur.
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Über die Jahre habe ich Strategien entwickelt, um den Stress auf Reisen zu reduzieren und sicher am Zielort anzukommen.
Hier sind meine 5 Tipps für eine gelungene Dienstreise:
Eine meiner effektivsten Methoden ist das Erstellen einer detaillierten Packliste. Tage vor der Abreise notiere ich mir alle Dinge, die ich mitnehmen muss. Für den Morgen der Abfahrt habe ich eine separate Liste, auf der alles steht, was ich erst kurz vor der Abreise einpacken kann.
Für mich ist es wichtig, dass mein Tagesrhythmus so wenig wie möglich gestört wird. Daher achte ich darauf, Reisezeiten zu wählen, die in meinen normalen Tagesablauf passen. Wenn die Reisezeiten zu stark von meinem gewohnten Rhythmus abweichen, kann das zusätzlichen Stress verursachen.
Eine gute Zeitplanung ist das A und O. Ich rechne stets rückwärts: Wenn mein Zug beispielsweise um 10:15 Uhr abfährt, plane ich die Fahrtzeit zum Bahnhof ein und füge großzügige Pufferzeiten hinzu – etwa für Staus, schlechtes Wetter, etc.. Wenn ich alleine unterwegs bin, kalkuliere ich zudem extra Zeit für die Orientierung ein, da ich dafür mehr Zeit benötige als andere Menschen.
Ich brauche regelmäßige Pausen, etwa alle zwei Stunden. Diese Pausen sind für mich nicht verhandelbar und dauern in der Regel 15 bis 30 Minuten. Zusätzlich habe ich feste Essenszeiten – um 12 und um 18 Uhr – eine meiner wenigen fixen Routinen. Wenn möglich, bringe ich mir eigene Snacks und Getränke mit.
Ich fühle mich sicherer, wenn ich meine Reiseroute vorab genau kenne. Deshalb recherchiere ich vor jeder Dienstreise die Wege: Wie finde ich mich am Zielort zurecht? Welche U-Bahn-Linie muss ich nehmen? Diese Vorabinformationen helfen mir, Stress zu vermeiden und die Reise besser zu bewältigen.
Natürlich läuft nicht immer alles nach Plan – wie ich kürzlich auf einer Dienstreise nach Berlin erleben musste.
Trotz meiner sorgfältigen Vorbereitung kam es zu Verspätungen der Züge und Stornierungen meiner Sitzplätze. Als ich neue Zugverbindungen und Sitzplätze organisiert hatte, stand ich kurz vor einem Meltdown.
Deshalb habe ich zusätzlich zu meine Reisetipps, auch die Tipps aus meinem Meltdown Notfallplan angewendet. Die konkreten Maßnahmen kannst du hier nachlesen:
Blogartikel zu Autismus Meltdown
Um mit meiner verbliebenen Energie zu haushalten, habe ich zusätzlich folgende Maßnahmen beschlossen:
Im Meltdown Notfallplan findest du gratis meine besten Strategien, um auf einen Meltdown in der Arbeit vorbereitet zu sein. Die kostenlose PDF Checkliste hilft dir
Folgende Dinge MÜSSEN auf jede Reise mit, damit ich mit den Herausforderungen gut umgehen kann.
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